BIZ-Quartalsbericht, September 2014
BIS Quarterly Review
|
14. September 2014
Laut BIZ-Quartalsbericht vom September 2014 reagieren Märkte gelassen auf Volatilitätsschub.
Internationales Bankgeschäft und internationale Finanzmärkte
Nach einer längeren ungewöhnlich ruhigen Phase verzeichneten die Finanzmärkte Anfang August einen kurzfristigen Anstieg der Volatilität. Die Risikobereitschaft nahm ab, da rasch zunehmende geopolitische Spannungen die wieder aufkeimende
Besorgnis hinsichtlich der Erholung noch verstärkten. Die Aktienkurse sanken, vor allem in Europa, die Zinsaufschläge auf ... More...
In Zusammenarbeit mit Zentralbanken und Währungsbehörden in aller Welt erhebt und verbreitet die BIZ mehrere Datenreihen zum internationalen Finanzmarktgeschäft. Dieses Kapitel fasst die jüngsten Daten zum internationalen Bankgeschäft, verfügbar bis Ende März 2014, und zum internationalen Anleihemarkt, verfügbar bis Ende Juni 2014, zusammen. More...
Features
Kapitalanlagegesellschaften in aufstrebenden Volkswirtschaften
Die Turbulenzen in aufstrebenden Volkswirtschaften Mitte 2013 haben politischen Entscheidungsträgern und Anlegern die Bedeutung der Tätigkeit grosser Kapitalanlagegesellschaften an relativ kleinen und illiquiden Märkten für Vermögenswerte in diesen Volkswirtschaften in Erinnerung gerufen. Kapitalanlagegesellschaften haben ihre Präsenz in aufstrebenden Volkswirtschaften erheblich ausgebaut. Die Verwendung gemeinsamer Benchmarks sowie gleichgerichtete Entwicklungen der Portfolioströme können dabei zu korrelierten Anlagemustern führen und diese wiederum zu einseitigen Märkten und stärkeren Preisschwankungen. In diesem Feature wird aufgezeigt, wie die Zuflüsse von Anlagemitteln bei Kapitalanlagegesellschaften und die Entwicklung der Vermögenspreise in aufstrebenden Volkswirtschaften sich in den letzten beiden Jahren gegenseitig verstärkt haben. More in English...
Risiken in Unternehmensbilanzen aufstrebender Volkswirtschaften aufgrund von Fremdfinanzierung und Währungsinkongruenzen
In zahlreichen aufstrebenden Volkswirtschaften haben Unternehmen die weltweit ungewöhnlich günstigen Finanzierungsbedingungen genutzt, um ihre Kreditaufnahme im Ausland und ihr Fremdkapital aufzustocken. Damit könnten sie sich erhöhten Zinsänderungs- und Währungsrisiken ausgesetzt haben, wenn diese Positionen nicht angemessen abgesichert sind. Es stellt sich die zentrale Frage, ob die Unternehmensbilanzen in aufstrebenden Volkswirtschaften anfälliger für Schocks geworden sind. Grössere Risikopositionen bei Unternehmen könnten wiederum sowohl die lokalen Banken als auch das Finanzsystem generell verwundbarer machen. Abrupte Zins- oder Wechselkursänderungen könnten schädliche Rückkopplungseffekte auslösen, wenn wegen Bedenken hinsichtlich des Kreditrisikos bestehende Bank- oder Anleihemarktfinanzierungen nicht erneuert werden. More in English...
Grenzüberschreitende Bankkreditvergabe nach dem Tapering-Schock: Die Rolle der wirtschaftlichen Fundamentaldaten in aufstrebenden Volkswirtschaften
Im Zuge der Schockwelle nach Ankündigung des „Tapering" durch die Federal Reserve verlangsamte sich die grenzüberschreitende Bankkreditvergabe an aufstrebende Volkswirtschaften erheblich. Sowohl bei Kreditgebern als auch bei Kreditnehmern fiel diese Verlangsamung unterschiedlich abrupt aus. Mithilfe neu verfügbarer Daten werden hier die Faktoren erläutert, die für diese Unterschiede massgebend waren. Obgleich der ursprüngliche Tapering-Schock seinen Ursprung in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften hatte, erklären spezifische Faktoren der aufstrebenden Volkswirtschaften den Grossteil der unterschiedlichen Verlangsamung bei verschiedenen Kreditgeber-Kreditnehmer-Paaren. More in English...
Trotz ihrer Bedeutung für die Analyse von Risiken für die Wirtschafts- und Finanzstabilität sind vergleichbare Daten zu Wohnimmobilienpreisen nicht ohne Weiteres verfügbar. Zurzeit veröffentlicht die BIZ über 300 Datenreihen für 55 Länder, von denen sie für jedes Land eine repräsentative Reihe auswählt. Bei 18 Ländern reichen die Datenreihen bis in die frühen 1970er Jahre zurück. Wohnimmobilienpreise können wichtige Indikatoren von Risiken für die ... More...