Messung des Kreditrisikos eines Portfolios: Modell- und Kalibrierungsfehler im Vergleich

BIS Quarterly Review  | 
12. März 2007

Eine modellgestützte Bewertung des Kreditrisikos unterliegt Spezifikations- wie auch Kalibrierungsfehlern. Anhand eines bewährten Kreditrisikomodells wird eine Methode vorgeschlagen, wie sich die relative Bedeutung verschiedener solcher Fehlerquellen quantifizieren lässt. Dabei wird diese Methode auf eine umfangreiche Datenreihe angewandt. Es zeigt sich, dass eine unzulängliche Kalibrierung des Modells die gemessene Grösse des Portfoliokreditrisikos erheblich beeinflussen kann. Spezifikationsfehler dagegen haben im Allgemeinen begrenzte Auswirkungen, insbesondere in einem grossen, gut diversifizierten Portfolio.

JEL-Klassifizierung: C15, G13, G21, G28.