Wichtigste Erkenntnisse zum weltweiten Finanzgeschäft
BIS Quarterly Review
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17. September 2017
- Im ersten Quartal 2017 nahmen die internationalen Bankforderungen weiter zu, wobei der Forderungsanstieg an Nichtbanken mit 2,8% im Vorjahresvergleich am stärksten war. Die Jahreswachstumsrate der Interbankforderungen war erstmals seit dem ersten Quartal 2015 wieder positiv.
- Der Bestand an internationalen Schuldtiteln wuchs im zweiten Quartal 2017 mit einer Jahresrate von 4,1%, was hauptsächlich auf einem Anstieg des Nettoabsatzes von Nichtbanken beruhte.
- Das Wachstum der in Euro denominierten Kreditvergabe an den Nichtfinanzsektor außerhalb des Euro-Raums beschleunigte sich, insbesondere bei der Bankkreditvergabe, die in den zwölf Monaten bis Ende März 2017 um 12,3% zunahm.
- Der ausstehende Bestand an US-Dollar-Krediten an Nichtbanken in den aufstrebenden Volkswirtschaften erhöhte sich per Ende März 2017 auf $ 3,4 Bio. Dieser Anstieg beruhte ausschließlich auf einem höheren Schuldtitelabsatz.
- In einer Reihe von Ländern, darunter China, Hongkong SVR und Kanada, blieb das Verhältnis Kreditvolumen/BIP deutlich über dem jeweiligen Trendniveau. In den meisten Fällen lagen gleichzeitig zu diesen großen Lücken die Preislücken bei Immobilien über den kritischen Grenzwerten.
- Die ausstehenden Staatsschuldtitel der aufstrebenden Volkswirtschaften haben sich seit 2007 verdoppelt (siehe Kasten), da sich der Schuldtitelabsatz beschleunigte. Der Schuldenanstieg war von einer Verlängerung der durchschnittlichen Laufzeiten und einer vermehrten Nutzung festverzinslicher Instrumente begleitet.