Wie haben sich die Banken an die höheren Eigenkapitalanforderungen angepasst?

BIS Quarterly Review  |  September 2013  | 
15. September 2013

Unter dem Druck strengerer regulatorischer Anforderungen haben die Banken seit der Finanzkrise ihre Eigenkapitalquoten stetig erhöht. In einer Stichprobe von 82 grossen, weltweit tätigen Banken aus fortgeschrittenen und aufstrebenden Volkswirtschaften entfiel der Grossteil des Anstiegs der risikogewichteten Eigenkapitalquoten im Zeitraum 2009-12 auf einbehaltene Gewinne, während ein Abbau der risikogewichteten Aktiva eine weniger bedeutende Rolle spielte. Im Durchschnitt erhöhten die Banken ihre Kreditvergabe weiter; allerdings war das Kreditwachstum bei Banken aus den fortgeschrittenen Volkswirtschaften Europas langsamer. Geringere Dividendenausschüttungen und höhere Kreditzinsaufschläge trugen dazu bei, dass Banken einbehaltene Gewinne für den Aufbau ihres Eigenkapitals verwenden konnten. Diejenigen Banken, die mit höheren Eigenkapitalquoten und besserer Ertragslage aus der Krise hervorgegangen waren, konnten ihre Kreditvergabe stärker ausweiten. 

JEL-Klassifizierung: E44, G21, G28

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